Offizielle Indienststellung des neuen Hilfeleistungslöschfahrzeuges während Spargelfest
Oberbürgermeister Dr. Rene Pöltl stellte im Rahmen des Spargelfestes am letzten Samstag ein neues Feuerwehrfahrzeug für die Stadt Schwetzingen offiziell in Dienst. Im Rahmen des Spargelfestes wurde der Bevölkerung das neue Fahrzeug erstmals vorgestellt. Am Sonntag des Spargelfestes musste das Fahrzeug dann auch zu seinem ersten Einsatz ausrücken, als ein Müllcontainer am Bahnhof brannte, der mit einem Rohr abgelöscht werden konnte. Mit der Indienststellung des Fahrzeuges endete eine länger als sonst andauernde Fahrzeugbeschaffung. Feuerwehrkommandant Walter Leschinski erwähnte, dass man seit ca. 3 Jahren dabei gewesen sei das neue Fahrzeug zu beschaffen. Dieses Fahrzeug sowie das vor 3 Jahren in Dienst gestellte Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20/16 ersetzen 3 Fahrzeuge der Feuerwehr, so die bereits außer Dienst genommenen Fahrzeuge Rüstwagen RW 2 und das Löschgruppenfahrzeug LF 16 sowie das demnächst außer Betrieb zu nehmende Fahrzeug Tanklöschfahrzeug TLF 8/18. Bereits vor einigen Tagen holte eine Abordnung der Schwetzinger Feuerwehr dass Fahrzeug bei dem Fahrzeughersteller Schlingmann in Dissen bei Osnabrück ab. Bei der Abnahme ging es nochmals darum, ob das Fahrzeug nun so auch gem. den Bestellvorgaben der Schwetzinger Feuerwehr gebaut wurde. Die Beschaffungsaktion selbst wurde durch die Insolvenz des Aufbauherstellers Ziegler wesentlich verzögert. Nachdem die Wahl seinerzeit auf ein Mercedes Benz Atego Fahrgestell fiel, nahm Walter Leschinski die europaweite Ausschreibung vor. Dies ist gerade deswegen wichtig, damit Wettbewerbsvorteile ausgeschlossen werden. Nachdem die Wahl nun auf die Fa. Ziegler fiel und dies auch vom Gemeinderat bestätigt wurde, hätte man mit der Planung beginnen können, jedoch meldete die Fa. Insolvenz an. Dies hatte zur Folge, dass die Situation neu analysiert werden musste, damit die entsprechenden Fördergelder nicht in Gefahr gerieten. So musste Walter Leschinski neu ausschreiben, jedoch konnte man die Ausschreibung auf Deutschland begrenzen. Nachdem die Wahl auf die Fa. Schlingmann fiel, mit der man in Schwetzingen bereits gute Erfahrungen gesammelt hatte, konnte das Planungsteam loslegen. Stadtbrandmeister Walter Leschinski und der hauptamtliche Gerätewart Lars Hoffmann überbrachten der Fa. das Fahrgestell, die Beladung und teilten dem Hersteller in einigen Besprechungen die Vorstellungen der Feuerwehr mit. So steht der Feuerwehr nun ein Fahrzeug mit 290 PS und einem zulässigem Gesamtgewicht von 13 Tonnen zur Verfügung. Vorteile wie die geräumige Mannschaftskabine, der geringe Wenderadius, die geringe Entnahmehöhe und der Löschwassertank von 1600 Liter qualifizieren das Fahrzeug auch als Ersteinsatzfahrzeug für Brandeinsätze. Die Bereitschaft der Feuerwehrangehörigen sich schnell mit dem Fahrzeug zu befassen stellte auch die Möglichkeit her, dass zwischen der Auslieferung und der Indienststellung nur wenige Tage vergingen. Ein Vorteil, so Lars Hoffmann, ist vor allem darin zu sehen, dass die verladenen Geräte der beiden HLF in etwa einheitlich sowie die Bedienung der Gerätschaften relativ gleich seien. Die feuerwehrtechnische Beladung ist für Brandeinsätze sowie für technische Hilfeleistungen geeignet. Der Feuerwehr stehen vor allem mit den beiden HLF zwei hochwertige Fahrzeuge zum Schutz der Bürger zur Verfügung.
